Wer bin ich? Wer will ich sein? Was erwarte ich vom Leben? Was sind meine Träume, was meine Ängste? Warum schreibe ich eigentlich diesen Blog?
Der Beitrag von Belle Melange hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich schreibe fast täglich für meinen Blog, benutze verschiedenste Wörter und sage doch nichts. Ich lasse Geschichten in euren Köpfen entstehen und ihr könnt tief in mein Innerstes blicken. Trotzdem wisst ihr fast gar nichts von mir.

Wer bin ich? Wer will ich sein? Was erwarte ich vom Leben? Was sind meine Träume, was meine Ängste? Warum schreibe ich eigentlich diesen Blog?

Könnt ihr diese Fragen über mich beantworten?
Nein. Vielleicht könnt ihr Vermutungen anstellen, rätseln.
Ich glaube, ich habe einen Beitrag dieser Art wirklich selbst gebraucht, muss die Fragen erst für mich beantworten können und anders denke ich nicht darüber nach. Es fällt mir schwer, meine eigene Person zu beschreiben, denn immerhin wirken wir doch völlig verschieden auf völlig verschiedene Menschen und werden vielleicht ganz anders wahrgenommen, als gewünscht. Eine schwierige Angelegenheit.
Ich habe diese Worte oft getippt und wieder gelöscht. Verändert. Denn irgendwie fällt es mir schwer, mich festzulegen. Ich möchte nicht anecken, belächelt werden, sondern stolz zu meiner Persönlichkeit stehen. Und das kann ich nicht, wenn ich die Wahrheit niederschreibe. Das Internet hat mich fest im Griff. Ich schreibe Wörter, die ihr lesen wollt. Über schöne Dinge, Erlebnisse, Freunde und Familie. Hinter den Kulissen läuft vieles ab, was privat bleibt, Geschehnisse, welche ihr niemals lesen werdet.
Trotzdem habe ich den Versuch einer Erklärung gewagt und will diese Fragen beantworten. Für mich persönlich und für euch. Die Vorstellung meiner Person, etwas später als gewöhnlich. Normalerweise sollte dies doch schon im ersten Beitrag geklärt werden.
Wer bin ich? Wer will ich sein? Was erwarte ich vom Leben? Was sind meine Träume, was meine Ängste? Warum schreibe ich eigentlich diesen Blog?

Hinter dem Namen Amoureuxee verbirgt sich ein mittlerweile 18 jähriges Mädchen aus Dresden. 1,72m groß, blaue-graue Augen und dunkelblondes Haar (Wobei ich ungern als Blondine bezeichnet werde und lieber braune Haare hätte). Ich wuchs bei meinen Eltern auf und hatte bisher ein glückliches Leben. In jungen Jahren begann ich Keyboardunterricht zu nehmen, später Klavierunterricht und nebenbei fing ich mit dem Paddeln an. Aus dem Hobby wurde der Leistungssport, heute kann ich stolze 12 Jahre im Boot nachweisen.
Ich bin eine unmotivierte und faule Person, eigentlich kein gutes Vorbild. Manchmal habe ich das Gefühl zu selbstverliebt zu sein. Nur schwer kann ich meinen Schweinehund überwinden, aber wenn ich einmal angefangen habe, läuft es auch. Obwohl ich ziemlich schnell ungeduldig und schnippisch werden kann, wenn etwas nicht nach meiner Nase läuft. Mich nerven Leute, die mir bei Problemen helfen wollen und am Ende nur die gleichen Knöpfe vergebens drücken wie ich. Gefühlssachen kläre ich lieber allein und rede nur ungern darüber. Das Schreiben hilft mir außerdem bei der Verarbeitung.
Oft stehe ich vor meinem Kleiderschrank und finde nichts zum anziehen. Dort findet man viele bunte Muster, aber vorrangig dunkle Farben und schwarze Jeans. Außerhalb dieser Komfortzone fühle ich mich unwohl. Die 90er inspirieren mich und Schuhe kommen mir nur noch Dr. Martens und bequeme Treter ins Haus. Früher trug ich immer zu kleine Schuhe, weil sie meine Lieblingsschuhe waren und jetzt trage ich als Ergebnis krumme Zehen.
Ich bin ein kleiner Tollpatsch. Wenn einer stolpert oder etwas fallen lässt, dann war ich das. Mein loses Mundwerk und die Fähigkeit immer meine eigene Meinung sagen zu wollen, lassen mich oft anecken. Trotzdem bin ich sehr schüchtern und wirke deshalb auf viele Menschen arrogant.
Seit Anfang des Jahres ernähre ich mich vegetarisch und bin was das Essen angeht auch sonst eine kleine Mäckeltante. Den geschnittenen Apfel und die belegte Käseschnitte aus meiner Brotdose habe ich früher immer verschenkt.
Alle Menschen beneiden mich um meine Haare, ich jedoch finde sie, vor allem bei der Bearbeitung mit einer Bürste, ziemlich nervig. Immer liegen sie überall herum oder hängen im Gesicht. Nach der Schule möchte ich mir Dreadlocks machen lassen, wobei ich gespannt auf die Reaktion meiner Eltern bin. Sie haben mich schon nach dem Dehnen meiner Ohren mit ihrem Schubladendenken und ihren Vorurteilen beglückt, ohne sich für Fakten und Beweggründe zu interessieren.
Ich möchte nicht als typisches Mädchen abgestempelt werden und wuchs früher mit einem großteil an Jungen in der Trainingsgruppe auf. Außerdem habe ich einen kleinen Bruder, welcher mir mittlerweile auf den Kopf spucken kann. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte mich schon früher mehr um ihn gekümmert und wir hätten eine enge Bindung unter Geschwistern.
Früher sagte man immer zu mir, ich wäre ein fröhlicher Mensch. „Grinsebacke“ nannten sie mich. Ich bin ein wenig verrückt und bin immer die, mit den blöden Ideen. Mein Doppelkinn ist eine Legende und kommt auf stolze 8 Falten, mein Lieblingsgericht sind Kartoffeln. Es gibt nichts schöneres, als eine heiße Ofenkartoffel und etwas Quark am Abend. Ich trinke keinen Kaffee, dafür habe ich einen hohen Konsum an heißer Schokolade. Zum Frühstück esse ich immer nur Müsli mit Milch, da ich am Morgen einfach nichts anderes herunter bekomme. Allgemein bin ich kein Morgenmensch und würde lieber jeden Tag ausschlafen. Ich liebe verregnete Tage im Bett und kuschel für mein Leben gern.
Clubs und Partys werde ich nie verstehen, ich mag keine Menschen, die sich einfach nur betrinken wollen. Tanzen kann ich auch nicht. Ich singe gern laut und schief. Oft fühle ich mich einsam, denn Freunde sind mir durch den Sport nicht viele geblieben. Immer musste ich absagen und zum Training gehen. Dafür fuhr ich öfter zu den deutschen Meisterschaften nach Köln, München und ins schöne Brandenburg. Meine beste Platzierung war dort der 4. Platz.
Man könnte meinen, der Sport hat mich geprägt, nach einer Woche auf der faulen Haut, drängt mein Körper nach Bewegung. Ich war immer die Schlechteste beim Laufen und habe es gehasst. Genauso wie das Turnen, bei den Bodenübungen musste ich immer den Namen der Übung hinzufügen, damit keine Verwirrung aufkommt. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich gern ein paar neue Sportarten ausprobieren, am liebsten in einer Mannschaft.
Ansonsten besuche ich gerade die 12. Klasse und werde dieses Jahr mein Abitur schreiben. Danach fliege ich für 1 Jahr ans andere Ende der Welt, um in Neuseeland ein Work & Travel Jahr zu absolvieren. Angst habe ich davor bisher noch keine. Wieder in Deutschland möchte ich dann später nach Leipzig ziehen und studieren.
Ich hasse Menschenmassen genauso, wie ich Menschen verachte, die sich gehen lassen. Mich nervt die Unfreundlichkeit der Menschen untereinander, die Vorurteile und das besagte Schubladendenken und ich würde gern Leggins und die Marke Nike verbieten lassen. Und grüne Parkas. Ich finde die Generation unter uns im Allgemeinen zum kotzen und könnte mich stunden über sie aufregen. Alkohol, Zigaretten und Partys, können die noch was anderes? Wenn ich mir die Jugendlichen anschaue, habe ich nicht nur Angst um unsere Sprache und ihren Ausdruck, sondern frage mich auch, was sie für einen monströsen Akku haben müssen, um den gesamten Tag „Up to Date“ zu sein.
Am Ende des Monats bin ich pleite, genauso wie am Anfang. Mit Geld kann ich einfach nicht umgehen. Immer wieder stellt sich mir die Frage, wohin es verschwindet. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich jetzt schon viel Reisen und die Welt entdecken, immer mit der Kamera im Gepäck. Umso größer wird dadurch natürlich meine Vorfreude auf Neuseeland. Ich bin froh, die Schule endlich verlassen zu können, denn im Moment gibt es für mich nichts nervigeres als meine Klasse und meinen Tutor, welcher denkt er wäre der Größte.
Im Herbst 2014 habe ich diese Seite hier gegründet. Den Namen „Blog“ finde ich dafür wirklich abscheulich. Anfangs wollte ich meine Bilder mit euch teilen, denn Instagram hat mir nicht mehr gereicht. Später dann präsentierte ich Outfits mit ausführlicher Beschreibung, immer mit dem Gedanken des Second Hand Shoppings im Hinterkopf. Dann fing ich an Geschichten zu schreiben und heute findet ihr hier eine gesunde Mischung. Ich schreibe aus eigenem Antrieb um meine Gedanken zu teilen und Gleichgesinnte zu finden. Außerdem möchte ich ein wenig Niveau in die Welt der Modepüppchen bringen und darauf Aufmerksam machen, wie viel wir eigentlich in unserer Konsumgesellschaft verändern können.
Nebenbei seht ihr natürlich trotzdem immer noch Fotos von mir und meiner Kleidung. Was mit einem Handy im Baum angefangen hat, über ein Stativ und eine Kamera weiterentwickelt wurde, ist jetzt der Grundbestandteil auf meiner Seite. Ich stehe gern vor der Kamera und möchte euch inspirieren, egal ob modisch oder auf eine ganz andere Variante. Oft habe ich mich und diese Seite jedoch auch schon hinterfragt und neu überarbeitet, die Leser der ersten Stunde dürften schon einige Designs und Templates hier entdeckt haben. Manchmal frage ich mich auch, ob sich der Umzug von Blogger zu Wordpress lohnt.
Am Anfang wurde ich für meine Seite belächelt und gefragt, ob ich mich jetzt besonders fühle. Untersützung aus dem Freundeskreis war, bis auf einige Ausnahmen, wirklich fehl am Platz und ich bin mir nicht sicher, ob sie meine Beiträge überhaupt lesen. Mir war es immer peinlich darüber zu reden. Heute stehe ich selbstbewusst zu meinen Werken und kann sogar stolz die ein oder andere Kooperation mit einer Firma nachweisen. Ich habe dadurch viel gelernt, unter anderem, wie wichtig es ist sich selbst treu zu bleiben und nicht für Geld zu verkaufen. Ich weiß jetzt, wann man eine Kooperation ablehnen sollte und was überhaupt legale Werbung ist. Noch dazu, würde ich jetzt nie wieder über Sachen schreiben, hinter denen ich nicht 100% stehe. Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit sind mir auf meiner Seite sehr wichtig geworden.
Das bin ich. Die Person hinter den Wörtern und hinter den Beiträgen auf dieser Seite. Ihr habe Worte gelesen, mit deren Formulierung ich mich schwer getan habe. Aber wisst ihr was? Jetzt habe ich viel von mir preis gegeben und was weiß ich über euch? Nichts, außer ausgewertete Besucherstatistiken, die mir euer Alter und euer Kaufverhalten verraten. Also möchte ich nun euch fragen:
Wer seit ihr? Wer wollt ihr sein? Was erwartet ihr vom Leben? Was sind eure Träume und was sind eure Ängste. Und natürlich für die Blogger – Warum schreibt ihr?
Outfitdetails: 
Schuhe: Dr. Martens
Hose: Topshop
Mantel: Second Hand (ursprünglich Weekday)
Schal: H&M

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