Zwei Fotos. Ein Mädchen. Lächelt, nein, grinst fröhlich in die Kamera.
Sie sitzt im Regen auf dem Balkon, aber das macht ihr nichts aus. Denn in diesem Moment war sie glücklich und wollte es der ganzen Welt zeigen. Lächelnde Menschen braucht die Welt!

Später Nachmittag. Ich lief die Straße entlang, gestresst. Wollte schnell nach Hause. Ungefähr auf der Hälfte des Weges kam mir eine junge Mutter mit Kleinkind entgegen. Ich sah sie schon aus der Ferne. Plötzlich stolperte das Kind. Fiel auf den harten Boden. Hatte sich wehgetan und weinte. Wollte Aufmerksamkeit von seiner Mama. Diese stand verzweifelt daneben. Wahrscheinlich fiel das Kind heute nicht zum ersten Mal.
Ich wurde kurz langsamer. Das Kind schaute mich an. Ich lächelte ihm zu. Wie durch ein Wunder hatte es seinen Schmerz vergessen und lächelte zurück. Es stand wieder auf und seine Mutter zog ebenfalls erleichtert die Mundwinkel wieder nach oben und schaute mich freundlich an.

Wir lagen zusammen nebeneinander. Er schaute mich an und ich schaute ihn an. Er schenkte mir sein Lächeln und ich lächtelte zurück. Ich war glücklich. Und sein Gesicht verriet mir, dass er es ebenfalls war. Wir lagen zusammen nebeneinander, lächelten uns an und wussten das wir uns brauchen.

Die Bahn fuhr an diesem Tag langsamer als sonst. Genervt schaute ich aus dem Fenster. Grauer Regen und dicke Wolken. Wetter um zu Hause im Bett liegen zu bleiben. Vor mir war ein gelber Fahrkartenautomat. Eine ältere Frau stand davor und drückte immer wieder auf verschieden Knöpfe. Warf Geld hinein, welches sofort wieder seinen Weg nach draußen fand. Sie bemerkte meinen Blick und schaute mich verzweifelt an. Ich lächelte ihr zu, stand auf und versuchte ihr zu helfen. Wir tauschten ihr 2€ Stück gegen meins und kauften ihr eine Fahrkarte. Dann bedankte sie sich und lächelte mich glücklich an. Ich fühlte mich gut.

Ich saß in der Schule, einzeln gesetzt vom Lehrer und starrte verzweifelt auf das Aufgabenblatt. Keine Ahnung, was er sich dabei gedacht hatte, aber diesen Stoff haben wir noch nie im Unterricht behandelt! Da war ich bestimmt krank. Oder musste Kreide holen. Es scheiterte in diesem Moment schon an der Aufgabenstellung. Langsam und hoffnungslos schweifte mein Blick durch das Klassenzimmer. Die Anderen waren mit schreiben beschäftigt. Grübelten ebenfalls über die Aufgaben aber schienen mehr Schimmer als ich zu haben. Angekommen an der hintersten Reihe begegnete ich dem Blick eines Klassenkameraden. Er grinste mich verzweifelt an. Ich wusste sofort was er dachte und lächelte aufmunternd zurück.

Ein Lächeln kann so vieles bedeuten und ich könnte noch unzählige dieser kleinen alltäglichen Erlebnisse erzählen. "Grinsebacke" haben sie mich genannt. Denn mit einem Lachen auf den Lippen und einem fröhlichen Blick wird das Leben gleich viel schöner.
Schenke ein Lächeln und du bekommst eins zurück. Denn Glück ist etwas, das sich verdoppelt wenn man es teil um mit einem poetischen Spruch zu enden.
Lächle als gäbe es kein Morgen!

5 Kommentare

  1. Wunderbar, wirklich toll! Gefällt mir <3

    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

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  2. Tolle Bilder. Ich finde es immer schön Menschen zu sehen die Lächeln und glücklich sind. Da bekommt man selbst direkt gute Laune :)

    Liebe Grüße :)
    http://www.measlychocolate.de

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  3. Superschöner Blog und tolle Bilder!
    Ich werd jetzt öfter mal vorbeischauen!

    Alles Liebe
    Hannah

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  4. Hübsche Bilder, da wirklich du echt total sympathisch :)

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