Das neue Jahr steht kurz vor uns. Jetzt kommt die Zeit in der wir uns Gedanken machen. Über das vergangene Jahr, viele tolle Erlebnisse und neue Erfahrungen, welche wir sammeln durften. Aber vor allem steht eine große Frage im Raum: "Was habe ich erreicht?".
Am Anfang eines neuen Jahres stehen die guten alten Vorsätze. Auf einmal wollen alle bessere Menschen werden und ihre Fehler beheben. Vielleicht steht auch manchmal nur die Hoffnung dahinter, im neuen Jahr könnte alles besser, schöner und angenehmer werden.
Die Umsetzung dieser großartigen Ideen geschieht dann bei jedem auf ganz unterschiedliche Weise. Manche vergessen schon am 2. Januar was sie sich eigentlich vorgenommen haben und fallen wieder in ihre alten Verhaltensmuster. Andere dagegen haben eine Liste und verfolgen diese tatkräftig. Ich für meinen Teil schreibe mir einen Brief. Ende Dezember mache ich mir Gedanken, was ich in diesem Jahr erreicht habe und was ich im nächsten Jahr gern erreichen würde. Ich schreibe meine Ziele auf.
Davor allerdings, öffne ich den Brief aus dem letzten Jahr. Es fühlt sich an als würde man einen Brief lesen, den ein 40 Jahre jüngeres "Ich" für einen geschrieben hat und die vergangene Zeit fühlt sich wie eine Unendlichkeit an.
Auf diese Weise aber, vergesse ich keinen Vorsatz. Ich halte am Ende des Jahres einen Zettel in der Hand und kann schwarz auf weiß nachlesen, was ich erreicht habe, in welcher Hinsicht Veränderungen in mein Leben getreten sind und über welchen Satz ich vielleicht mittlerweile lautstark lachen kann. Aber Ausreden gibt es nicht.
Ausreden gibt es auch nicht, wenn wir über wichtige Themen wie zum Beispiel unsere Erde sprechen. Aus diesem Grund habe ich mich auch entschieden an einer Blogparade vom wwf zum Thema Veränderung teilzunehmen. (Genaueres könnt ihr hier erfahren). Im Mittelpunkt dieser Parade steht die allgemeine Frage: "Wie schaffen wir Veränderung?".
In meinen Augen steht am Anfang einer Veränderung der Wille. Ohne jemanden angreifen zu wollen, bietet sich hier das Thema "Rauchen" sehr gut an. Warum nehmen sich so viele Leute vor am Anfang des Jahres mit dem rauchen aufzuhören? Wenn ich etwas verändern möchte, dann fang ich sofort damit an und muss nicht auf einen Jahreswechsel oder den Weihnachtsmann warten. Ich habe jetzt und hier die Möglichkeit etwas zu verändern und dies sollte ich allein in die Hand nehmen und genau das schaffe ich nur, wenn ich etwas wirklich will. Denn nichts ist schlimmer als gezwungenermaßen etwas schaffen zu wollen.
Wenn man etwas verändern möchte, dann muss man mit sich selbst zufrieden sein und am Ende stolz zurückblicken können. Natürlich gibt es auch ungewollte und schlimme Veränderungen, aber um diese soll es hier erstmal nicht gehen.
Ich habe meinen Brief dieses Jahr noch nicht geöffnet.
Ein halbes Jahr habe ich mich vegetarisch ernährt um dann festzustellen, dass ich nicht auf Fleisch verzichten kann und möchte.
Im Sommer bin ich mit dem Fahrrad gefahren und im Winter nutze ich öffentliche Verkehrsmittel. Jetzt habe ich einen Führerschein und merke selbst, wie seltener der Gedanke zu unserer Umwelt schweift.
Ich kaufe Second Hand Mode und laufe über Flohmärkte, aber stelle trotzdem fest, wie sehr ich mich über ein gesponsertes Paket mit neuen Klamotten freue, die ich eigentlich nicht brauche.
Zum Einkaufen habe ich einen Jutebeutel dabei, im Second Hand Laden lass ich mir eine Plastiktüte mitgeben.
Es ist ein schwieriges Thema. Wir wissen alle, dass sich etwas tun muss damit wir weiterhin in einer gesunden Welt leben können. Und trotzdem verändern nur wenige etwas an ihrem Lebensstil. Zugegeben bin ich auch kein Paradebeispiel.
Ich glaube das liegt an unserer Bequemlichkeit. Viel zu viele Dinge sehen wir mittlerweile als selbstverständlich an, oder wir vergessen einen Hintergedanken zu verschwenden und geben uns der Konsumgesellschaft hin. Warum ist es so schwer den eigenen Schweinehund zu überwinden?
Zugegeben, nicht jeder kann sich das teure Biofleisch vom nächsten Bauernhof leisten, oder steht auf "Omaklamotten" vom Trödelmarkt. Aber jeder kann einen kleinen Beitrag dazu leisten und wenn es nur die Spende alter Sachen für Bedürftige ist.
Dabei soll dieser Beitrag kein erhobener Zeigefinger zum Thema Umweltschutz werden. Ich hoffe darüber ist jeder Mensch ausreichend aufgeklärt. Auch persönliche Veränderungen sind nötig um ein schöneres und gesünderes Leben zu führen. Der wwf schreibt auf seiner Seite, dass es 20 Tage benötigt um sich eine schlechte Angewohnheit abzugewöhnen. Das ist eine ganze Menge.
Aber wo soll man anfangen? Es gibt so viel zu tun. Und dazwischen haben wir eine Masse hinter der Einstellung stehen: "Bringt doch sowieso nichts, wenn ich etwas verändere und die Anderen nicht." Bitte hört auf damit! Natürlich ist der Umweltschutz und das bewusstere Leben immer noch ein schwieriges Thema, aber je mehr Menschen sich damit befassen, desto größer wird die Veränderung. Ganz viele kleine Taten können etwas großes Erschaffen.
Ich für meinen Teil werde jetzt den besagten Brief öffnen gehen. Auf das vergangene Jahr zurückschauen und mich erinnern. An die guten und die schlechten Seiten. Danach werde ich einen neuen Brief schreiben und meine Ziele in kleinen Etappen definieren. So, wie es jeder machen sollte.
Lasst uns diese Welt Schritt für Schritt zu einem schönerem Ort machen.
Wir haben nur die Eine.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Powered by Blogger.
Total schön geschriebener Post und ich finde die Idee mit den Briefen echt richtig gut! :)
AntwortenLöschenAlles Liebe und einen schönen Start ins neue Jahr!
Lara <3
Liebe Katja,
AntwortenLöschenwow, vielen Dank für deinen Beitrag und den Einblick in deine Gedanken zum Thema #bessereVorsätze! Die Idee mit dem Jahresbrief an dich selbst ist großartig.
Eine Sache noch: magst du deinen Beitrag als Kommentar unter dem Aufruf zur Blogparade teilen? Dann können alle anderen auch einfacher hierher finden und wir haben später für die Zusammenfassung den Überblick über alle veröffentlichten Beiträge: https://blog.wwf.de/bessere-vorsaetze/
Liebe Grüße, dein WWF-Team.
Ein spannender Post!
AntwortenLöschenAuch die Idee mit dem Brief ist eine interessante Idee. Früher habe ich an Silvester immer Wünsche mit Raketen hochgeschickt und auch eine Variante aufbewahrt fürs nächste Silvester. Wieso habe ich eigentlich damit aufgehört..
Viel Freude beim Brief lesen.